Tarifvertrag des deutschen dachdeckerhandwerks

Im März 2008 unterzeichnete die Industriegewerkschaft Metall (IG Metall) einen neuen Vertrag für die westdeutsche Textil- und Bekleidungsindustrie. Die Vereinbarung sieht eine allgemeine Lohnerhöhung von 3,6 % und eine Einmalzahlung von 200 EUR vor. Deutschland erhält hohe Bewertungen für die Qualität seiner öffentlichen Dienstleistungen. Die Bewertungen für alle gemessenen Dienstleistungen liegen über dem jeweiligen EU28-Durchschnitt. Darüber hinaus haben sich viele der Dienstleistungen in den letzten Jahren verbessert. So ist beispielsweise die wahrgenommene Qualität der Gesundheitsdienste von 6,5 im Jahr 2003 auf 7,3 im Jahr 2016 gestiegen (auf einer Skala von 1–10), verglichen mit dem jeweiligen EU28-Durchschnitt von 6,7. Auch die wahrgenommene Qualität des Bildungssystems ist von 6,5 im Jahr 2003 auf 7,0 im Jahr 2016 gestiegen, während der EU-28-Durchschnitt 2016 bei 6,7 lag. Das staatliche Rentensystem erhält mit 5,3 im Jahr 2016 mit 5,3 die niedrigste Bewertung unter den sieben in der nachstehenden Tabelle aufgeführten öffentlichen Dienstleistungen. Allerdings liegt der Wert 2016 immer noch leicht über dem EU-Durchschnitt von 5,0. Die wahrgenommene Qualität des sozialen Wohnungsbaus ist seit 2011 stabil geblieben (die Veränderung von 6,2 im Jahr 2011 auf 6,0 im Jahr 2016 ist statistisch nicht signifikant und liegt damit über dem EU28-Durchschnitt von 5,6 im Jahr 2016.

Die im Metall- und Elektrosektor getroffenen Tarifverträge dienen vielen anderen Sektoren als Muster, doch sind die Musterverhandlungen durch eine wachsende Kluft zwischen den stabileren Arbeitsbeziehungen im exportorientierten verarbeitenden Gewerbe und den schwierigeren und konfliktreichen den privaten Dienstleistungssektoren, die von der privaten Nachfrage abhängig sind, betroffen. Weder die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) noch der DGB äußerten sich im ersten Halbjahr 2008 zu der allgemeinen Lohnentwicklung. Verschiedene Erklärungen der Verhandlungsparteien in verschiedenen Branchen machten jedoch deutlich, dass die Gewerkschaften zwar erhebliche Lohnerhöhungen fordern und schätzen, die Arbeitgeberverbände jedoch generell die Notwendigkeit von Lohnbeschränkungen betonen, um die Wettbewerbsfähigkeit insgesamt zu erhalten. Rechtsgrundlage für Gleichberechtigung und Nichtdiskriminierung am Arbeitsplatz in Deutschland sind der Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union (AEUV) und das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG). Das AGG wird von der Bundesanstalt für Antidiskriminierung überwacht, die Monitoring-Berichte veröffentlicht. Antidiskriminierungsstellen gibt es auch auf regionaler Ebene und als lokale Anlaufstellen. Es gibt Hinweise darauf, dass Diskriminierungsfälle erheblich unterbewertet sind. Juristische Streitigkeiten werden von den lokalen und regionalen Arbeitsgerichten beigelegt. Von 2000 bis 2016 ging die Zahl der verlängerten Verträge von 551 auf 444 zurück.

Um dem Trend entgegenzuwirken, hat die vorherige Regierung beide Gesetze geändert, um den Verlängerungsmechanismus zu vereinfachen (Gesetz zur Förderung der Tarifautonomie, siehe oben). Darüber hinaus wird die bezahlte Ausbildungszeit auch durch Betriebsvereinbarungen von Arbeitgebern und Betriebsräten gewährt. Diese Form wird am häufigsten im öffentlichen Sektor und in großen Unternehmen umgesetzt. Der Mindestlohn für die ungelernten Bauarbeiter wird um 35 Cent auf 12,55 Euro pro Stunde steigen. Zudem wird der sogenannte Mindestlohn 2 (für Facharbeiter), der für die westdeutschen Staaten und Berlin gilt, um 20 Cent erhöht. In Westdeutschland beträgt der Mindestlohn 2 15,40 Euro pro Stunde und in Berlin 15,25 Euro. Die Umsetzung des Gesetzes wird durch ein neues Arbeitsprogramm zur psychischen Gesundheit (2013–2017) unterstützt, das von der Gemeinsamen Deutschen Arbeitsschutzstrategie ()GDA, einer gemeinsamen Initiative der Länder und Länder und Versicherer, ins Leben gerufen wurde. Teilzeitbeschäftigte in Deutschland und EU28 (% der Gesamtbeschäftigung) Eine lebhafte öffentliche Debatte über Mindestlöhne findet derzeit in Deutschland statt. In der Koalitionsregierung der konservativen Christlich-Demokratischen Union (CDU), ihrer bayerischen Partei, der Christlich-Sozialen Union (CSU) und der Spd ist bisher keine Einigung über die Einführung eines gesetzlichen nationalen Mindestlohns in Deutschland erzielt worden.

Comments are closed.